9:5 Sieg der Dritten nach kurzer Schwächephase

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Im Spiel gegen die abstiegsbedrohte zweite Mannschaft des TSV Gomaringen galt die Devise, die restlichen Gedanken an einen unteren Tabellenplatz zu beseitigen und es sich im gesicherten Mittelfeld bequem zu machen.

Den Grundstein legte man wie fast schon gewohnt mittlerweile in den Doppeln. Ein hohes spielerisches Niveau, gepaart mit einer Selbstverständlichkeit, zeichnet die dritte Mannschaft aus. Man bleibt in der Rückrunde weiterhin ohne Doppelniederlage und schraubt die Bilanz auf ein beachtliches 30:9.

Elmar/Ingo und Silvia/Günter gaben zwar jeweils einen Satz ab, dennoch waren am Ende alle 3 Doppel eine ziemlich klare Angelegenheit und hätte uns eigentlich Rückenwind für die kommenden Einzel geben müssen. Doch anstatt davonzuziehen und eventuell einen klaren und schnellen Sieg einzufahren, kam es anders und man musste gehörig aufpassen, dass die Partie nicht zu Gunsten der Gastgeber kippte.

Fünf der ersten Sechs Einzel waren Fünfsatzspiele und waren teilweise auf Messers Schneide.

Den Anfang machte Thorsten, der merklich angeschlagen und dazu noch in einem ungewohnten Outfit spielte. In so einer Situation ist dann Wolfgang Renz auch nicht der ideale Gegner, doch der „Abwehrkiller“ machte es lange Zeit gut und konnte auch eine 2:1 Satzführung verbuchen. Doch während Renz sein Niveau halten oder sogar noch eine Schippe drauf legen konnte, musste Thorsten mit seiner Kondition haushalten und ein paar kleine Unkonzentriertheiten schlichen sich ein, welche als Resultat eine 2:3 Niederlage zur Folge hatte.

Johannes gelang es eine zu keinem Zeitpunkt gefährdete Begegnung aus der Hand zu geben. Beim Stand von 4:0 im dritten Satz und zwei gewonnen Sätzen ruhte er sich zu sehr auf seinem passiven Spiel aus und fand nicht mehr den Schalter um das zu ändern. Sein Gegner Markus Wagner wurde folgerichtig auch immer mutiger und der Glaube kam nach und nach zurück. 10 Minuten später ging der Punkt tatsächlich an Gomaringen.

Mit Elmar hatten wir einen weiteren, nicht weniger kranken Kameraden zu beklagen. Er tat sich im ersten Spiel gegen Horst Luz besonders schwer, weil sein Spielstil dem Gomaringer sehr entgegenkam, der seine Stärke ausspielen konnte. Nahchdem Elmar den Kampf nochmal in Satz 3 aufnahm, diesen aber knapp hergeben musste, war die 0:3 Niederlage besiegelt.

Günter fand in seinem Spiel nie zu wirklich zu seiner Sicherheit, die er braucht um dann mit Vertrauen seine Topspinbälle gut zu platzieren. Trotz verständlicher Unzufriedenheit über sein Spiel, gelang es ihm das Spiel eng zu halten. Erst im fünften Satz musste er Florian Braun zum Sieg gratulieren.

Das man nicht in Rückstand geriet und nach gutem Beginn einen kompletten Fehlstart hinlegte, war Ingo und Silvia zu verdanken. Beide mussten allerdings auch ganz schön kämpfen und waren am Rande einer Niederlage.

In einer ständig wechselnden Partie bewies Ingo Nervenstärke gegen Günther Bott, spielte ansonsten auch sehr geradliniges und gutes Tischtennis mit ab und zu ein paar Problemen beim Rückschlag. Er überstand die brenzlige Situation bei 1:2 und 10:10 und sorgte mit seinem Sieg für kollektives Aufatmen bei seiner Mannschaft und startete die Kehrtwende.

Gleiches galt bei Silvia, nachdem die ersten vier Sätze alle zu 9 endeten und gerecht verteilt wurden, war sie plötzlich mit 2:8 gegen Max Leibssle im Hintertreffen. Doch aus der Ruhe bringen kann man Silvia so schnell nicht und es folgte ein 10:2 Lauf für einen 12:10 Erfolg und das wichtige 5:4.

Damit war die Begegnung nicht komplett aus dem Ruder gelaufen und man erholte sich von dem anfänglichen Schock.

Nach verlorenem ersten Satz und einer kurzen Analyse des bisherigen Abends, besann sich Johannes auf seine Stärken und gewann gegen Renz in 4 Sätzen.

Thorsten musste im zweiten Einzel einen weiteren kleinen Dämpfer hinnehmen, nachdem er in Satz 2 ständig in Führung lag und erst in der Verlängerung etwas unglücklich ein 0:2, statt einem 1:1, hinnehmen musste. Zwar war der Wille immer noch da, doch nach 4 Sätzen war es dann ein 3:1 für Wagner.

Beim Zwischenstand von 6:5 waren jetzt Elmar, Ingo und Silvia an der Reihe. Und alle zeigten durch die Bank weg eine beeindruckend starke Leistung.

Elmar bündelte nochmal seine verbliebene Energie und gewann mit dreimal 7 gegen Bott, Ingo entzauberte schon fast Luz und bestätigte seine aufsteigende Form. Silvia besiegelte den 9:5 Endstand mit einem 3:0 gegen Braun, gegen den sie in der Hinrunde noch deutlich verlor.

Den Abend ließ man bei einer gemütlichen Pizza mit den Gastgebern ausklingen und unsere zwei Angeschlagenen nahmen im Freien noch eine besondere Art der Medizin.

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